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Gurke und Zucchetti

Weltweiter Handel und moderne Gewächshaustechnik machen es möglich: Gurke und Zucchetti bekommt man eigentlich zu jeder Jahreszeit.

Doch jetzt endlich, im Juli, bereichert regionale Ware unsere Küchen. Die beiden Gemüsesorten, die in der Botanik der Familie der Kürbisgewächse zugeordnet werden, schmecken warm und kalt. Klassisch: Zucchetti warm, Gurke kalt. Unser Tipp: Versuchen Sie es in diesem Sommer einmal andersherum.


Gurke: die grüne Schlanke

Die Gurke ist in Nordindien beheimatet und wird dort bereits seit 3'000 vor Christus kultiviert. Noch immer findet man in den subtropischen Gegenden rund um den Himalaja die Wildform – eine klein fruchtige, extrem bittere Gurke, die von den Ureinwohnern wohl eher als Heil- denn als Genussmittel verwendet wurde. Dank Züchtung kennen wir Gurken heute als ein mildes, süss-aromatisches Gemüse. Nur vereinzelt und sporadisch kommen noch Bitterstoffe vor; solche Gurken sollten Sie keinesfalls verzehren. Der Hobbygärtner kann vorbeugen, indem er seine Pflanzen mit reichlich Wasser versorgt und sicherstellt, dass dieses wohltemperiert ist. Überhaupt ist die Gurke anspruchsvoll und benötigt reichlich Nährstoffe. Erfahrene Gärtnerinnen und Gärtner legen ein Gurken- und übrigens auch Zucchetti Beet bereits im Vorjahr an und mischen Stallmist oder Kompost unter die Erde.

In der Küche verwenden wir unreife Früchte.

Das heisst, die Samen sind noch nicht vermehrungsfähig. Die Schale einer reifen Gurke wäre nämlich sehr fest und gelb bis orange. Doch wir lieben die grüne, zarte Gurke und unterscheiden grob zwischen Salat- (inklusive der kleinen kompakten Landgurken) und Einlegegurken. Letztere haben zwar eine etwas borstige Schale, sind dafür aber besonders aromatisch und gut zum Einlegen und Kochen geeignet. So zum Beispiel für eine schnelle Gurkensuppe: Gurkenwürfel in Öl anbraten, mit Gemüsebouillon und etwas Rahm auffüllen, wenige Minuten köcheln lassen und pürieren, dann pfeffern und salzen. Kräuter wie Anis, Dill oder Minze runden den Geschmack ab.

Zucchetti: die Vielfältige

Ihr Name leitet sich von »Zucca« ab und bedeutet im Italienischen so viel wie »kleiner Kürbis«. Die Verwandtschaft liegt auf der Hand: Lässt man eine Zucchetti ausreifen, so erreicht auch sie eine stattliche Grösse und ein kürbisähnliches Gewicht. Doch schmecken wird sie uns dann kaum noch. Daher werden Zucchetti bevorzugt bei einer Läge von 15 bis 20 Zentimetern geerntet. So haben sie eine weiche Schale und den beliebten mild-nussigen Geschmack – ganz gleich, ob es sich um eine grüne, gelbe oder gesprenkelte Sorte handelt. Im Handel selten zu finden sind kugelige und walzenförmige Exemplare. Sie sind ideal für den eigenen Anbau im Garten oder Balkontopf. Wie bei Gurke und Kürbis gilt: Achten Sie auf eine ausreichende Nährstoff- und gute Wasserversorgung.

Wer Zucchetti selbst anbaut, hat zudem das Glück, Blüten ernten zu können. Sie sind eine wahre Delikatesse, wenn sie mit Polenta, püriertem Gemüse oder Ricotta gefüllt und anschliessend in Pfanne oder Ofen gebacken werden. Ebenfalls ein grossartiger Sommergenuss: Salat aus gehobelten Zucchettistreifen; ergänzt und fein abgeschmeckt durch aromatische Beeren und Minze. Eine kräftigere Begleitung verträgt die gegrillte oder überbackene Zucchetti. Hier harmonieren mediterrane Gewürze wie beispielsweise Thymian und Oregano oder Knoblauch und Chili.


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