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Tortilla-Chips von MiAdelita

Von Wädenswil in die Welt

Schweizer Bio-Mais, ein ausgeklügelter Mahlprozess und eine Prise Leidenschaft: Kein Wunder, schmecken die knusprigen Tortilla Chips von MiAdelita genauso gut wie in Mexiko. Und das soll auch so bleiben. 

Alles beginnt mit einem Maiskorn. Zumindest bei MiAdelita in Au bei Wädenswil. «Im Unterschied zu unseren Mitkonkurrenten stellen wir unsere Tortilla Chips nicht aus Maismehl her», sagt Christoph Gsell stolz. So wie man das eben auch in Mexiko, dem Mutterland der Tortilla-Chips, tue. Gsell, der studierte Lebensmitteltechnologe, hat die Zürcher Firma zusammen mit seinem Geschäftspartner Jacques Bossart vor ein paar Jahren übernommen. «Hinzu kommen hochwertiges Öl, feine Gewürze und Meersalz», pflichtet Bossart bei – und fügt gleich hinzu: «Wir verwenden nur Bio-Zutaten aus der Region».

Soviel zu den Rohstoffen. Doch die eigentliche Kunst bei der Chips-Produktion ist der Herstellungsprozess – denn Qualität kommt nicht von ungefähr. Die Maiskörner werden gewaschen und in einer Kalklösung gekocht, damit sich die dünne Aussenhaut löst. Schliesslich geht es durch eine Lavastein-Mühle, welche die Körner zu einem Teig zermalmt. Einer der wichtigsten Schritte überhaupt, denn der Teig ist heikel. Heisst: Wenn man ihn dehnt, bricht er. Die optimale Dicke ist gefragt – dünn, aber nicht zu dünn.

1995, als MiAdelita mit der Chips-Produktion begann, ging es in der Firma noch ein wenig anders zu und her. Die damaligen Besitzer machten alles von Hand: waschen, auswallen, ausschneiden, frittieren. Das ging eine Zeit lang gut, doch die Nachfrage war so gross, dass ohne maschinelle Hilfe nichts mehr ging. Mehr als 25 Jahre später sind Maschinen nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken, doch Handarbeit ist nach wie vor genauso wichtig. «Die Mühlesteine der Lavastein-Mühle werden von Hand kalibriert, der Mahlgrad muss perfekt sein», betont Christoph Gsell. Warum von Hand?  «Natürlich könnte man die Prozesse automatisieren», meint Jacques Bossart. «Doch nur die Handarbeit gibt den Nachos ihren eigenen Charakter.»

Qualitätskontrolle wird großgeschrieben in Au. Darum kümmert sich neben Gsell und Bossart tagtäglich ein Team motivierte Mitarbeiter aus aller Welt. Einer von ihnen ist der Kolumbianer Harold Eguizabál. Er arbeitet bei MiAdelita als Schichtleiter. Für ihn als Tortilla Chips-Experte aus Südamerika gibt es keinen Zweifel: «Unsere Nachos schmecken genauso gut wie in Mexiko! », meint er schmunzelnd und stolz. Auch Bosshart und Gsell sind unglaublich stolz, aber nicht nur auf ihre Tortilla Chips sondern vor allem auf ihre Angestellten. «Bei uns arbeiten Menschen aus der ganzen Welt – und sie bilden ein super Team.»

International ist bei MiAdelita auch die Kundschaft – unter anderem in den Nahen Osten exportieren sie schon.  «Das wir nicht nur in der Schweiz gefragt sind, freut mich besonders», sagt Bossart. Und noch schöner sei es, wenn er von einem Mexikaner höre, dass MiAdelita die besten Chips der Welt mache.

Eine solche Geschichte weiss auch Gsell zu erzählen. Seine Nachbarin klopfte nach ihrer Südamerikareise an die Tür, nur um ihm zu sagen, dass sie auf ihrer ganzen Reise nie so gute Tortilla Chips gegessen habe wie seine. Da sagt Gsell zu Recht: «Was will man mehr?»

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