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Bio-Bauernhof Ueli-Hof

Hier fühlen sich nicht nur die Schweine sauwohl

Die sechsjährige Hündin Nele ist immer und überall auf dem Uelihof dabei. Sie begleitet Joshua und Joel auf dem Feld beim Äpfeln aufsammeln, treibt mit Ueli die Kühe in den Stall, folgt Walti, wenn er die Hühner füttert. Und immer und überall wird sie von allen geknuddelt und gestreichelt. Ebenso wie die Eseldamen, die sofort laut rufen, wenn sie Walti nur schon von weiten sehen. Daneben die Schweine, die sich selbstvergessen grunzend draussen im Schlamm wälzen. Und auch Bauer Ueli Unternährer sagt von sich: Ich bin ein sehr glücklicher Mensch.

Herzblutbauer Ueli

Der Uelihof in Mättiwil St. Niklausen bei Luzern ist ein Bilderbuch-Bauernhof und der Ursprungshof der Ueli-Biofleischmanufaktur. Geführt werden der Hof und die Manufaktur von Ueli Unternährer, der von seinem Vater Walter übernommen hat. Die beiden Männer, ebenso wie der Rest der Familie ziehen immer noch am selben Strang. Das Tierwohl ist hier eine Herzensangelegenheit. „Konventionelle Tierhaltung ist für uns ein No-Go. Ich bin Bauer und kein Fleischproduzent“, sagt Ueli. Nur wenn es dem Tier gut geht, geht es auch den Menschen gut, die dieses Tier später essen. Respekt vor den Tieren und der Natur ist auf dem Uelihof keine leere Formel, sondern wird tagtäglich gelebt.

„Wir orientieren uns an den natürlichen Bedürfnissen der Tiere", sagt Ueli Unternährer. Mutterkühe weiden mit ihren Kälbern unter Hochstammbäumen, während sich ebenfalls auf einer Wiese schwarz-weisse Hampshire-Schweine und Schweizer Hühner tummeln. 2002 hat alles mit der Gründung eines kleinem Hofladen angefangen. Seitdem ist viel passiert. 25 Höfe, alles gleichgesinnte Biobauernfamilien aus der Region Luzern haben sich zu einer Erzeugergemeinschschaft zusammengeschlossen. Unternährer geht mit seinem Projekt "Ueli-Hof" noch einen Schritt weiter. Er stellt auch an Transport und Schlachtung der Tiere besondere Anforderungen.


Taten statt Worte

Von aussen sieht das mit Holz verschalte Gebäude mit dem Schriftzug Ueli-Hof so gar nicht nach Schlachthof aus. "In der Schweiz werden heutzutage keine kleinen Schlachthöfe mehr gebaut", sagt Martin Schmitz, Geschäftsführer des kleinen Schlachthofes. Diese verschwinden zunehmend. Dem zum Trotz hat die Ueli-Hof AG in Ebikon im Jahr 2014 den neuen Kleinschlachthof gebaut.

An den Schlachthof fahren keine grossen Transporter an und die Tiere werden nicht am "Fliessband", sondern einzeln geschlachtet. Martin Schmitz: "Wir schaffen ruhig, ohne Stress und lassen dem Tier Zeit". Die Transportzeit darf maximal zwei Stunden dauern, anstatt bis zu sechs Stunden gemäss Tierschutzgesetzgebung. Ausserdem werden nur Tiere von ausgewählten Betrieben angenommen, die ihre Tiere artgerecht, das heisst nach Bio-Suisse und den weitergehenden Ueli-Hof-Richtlinien halten.

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