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Stoll Kaffee: Kaffee mit gewissem Etwas


Mitten in Zürich röstet die Firma Stoll hochwertige Bio-Kaffeebohnen aus der ganzen Welt

Immer mit einem Blick zurück – und zwei voraus.


Angefangen hat die Geschichte der Stadtzürcher Kaffeeröster anno 1936, als ein gewisser Walter Stoll im Elternhaus am Zürcher Seefeld zum ersten Mal mit den Bohnen aus der Ferne herumtüftelte. «Das ist bald 90 Jahre her, doch das Herzblut von damals fliesst noch heute durch unsere DNA», sagt Florian Amann, 37, Exil-Vorarlberger und seit 10 Jahren Inhaber von Stoll Kaffee. «Wir sehen uns als Traditionsunternehmen», sagt er, «aber als eines, welches immer in die Zukunft schaut.» Für Amann heisst das: Das über Jahrzehnte angeeignete Knowhow nutzen und gleichzeitig Trends in der Gesellschaft nicht verschlafen. «Darum fragen wir uns jeden Tag, was wir machen können, um auch in 20 Jahren noch angesagt zu sein.»


Sorge zur Natur

Ohne höchste Qualitätsansprüche läuft bei Kaffee Stoll gar nichts. Beim Rohstoff im Ausland, beim Rösten in der Schweiz, im Umgang mit den Produzent*innen – und bezüglich der Rückverfolgbarkeit der Kaffeebohnen. Darum steht auch auf jeder einzelnen Stoll-Packung, aus welchem Teil der Erde der Kaffee kommt und sogar welcher Bauer/welche Bäuerin die Bohnen angebaut hat. 2014 lancierte das Team um Amann ihren ersten Bio-Kaffee – fast schon ein logischer Schritt für die innovative Equipe, für die eine nachhaltige Wertschöpfungskette mehr als ein Modewort ist. «Kaffee ist ein Naturprodukt», meint der Inhaber, «und wir tun gut daran, der Natur Sorge zu tragen, damit wir auch in Zukunft von ihr profitieren können.»


Qualität über Quantität

Mit an Bord war damals auch Shem Leupin, einstiger Barista-Schweizermeister, aufgewachsen in Australien – dem Land, das den Flat White erfunden haben soll (für Laien: zwei Shots Espresso mit Milch und Milchschaum) – und heute der Mann fürs Marketing bei Stoll. Er sagt: «Bio ist für uns eine Herzensangelegenheit, aber leider kein Garant für Qualität». Heisst: Bevor Amann und Leupin das Produkt eines/r neuen Produzent*in nicht getestet haben und nicht hundertprozentig zufrieden sind, kommt es auch nicht ins Sortiment. Trotzdem sagen die beiden: Bio-Produzent*innen arbeiten sorgfältiger und tragen mehr Sorge zur Pflanze. «Alles Punkte, die sich am Schluss positiv auf unser Produkt auswirken.»


Rösten was das Zeug hält

Wichtig für die Qualität des Produkts ist natürlich auch das Rösten, bei dem sich die vielfältigen Aromen des Kaffees erst so richtig entfalten und die Profis ihren Mischungen ihre Handschrift verleihen. Der Röster habe durchaus kreativen Freiraum, erklärt Shem Leupin, «aber am Schluss entscheidet der/die Konsument*in, ob eine Mischung gelungen ist.» Die scheinen mehr als zufrieden zu sein – Stoll-Kaffee findet man nicht nur im Alnatura Bio Super Markt, sondern auch in verschiedenen Spezialitätenläden, Cafés und Restaurants der Deutschschweiz. «Wir sind bereit für mehr», sagt Amann mit einem Schmunzeln. «Wäre ja schade, wenn beispielsweise die Romands nicht auf den Geschmack kommen würden.»


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Bio-Produzent*innen

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